Thüringer und eine Schwarzwälderin klettern Onsight durch die Große Zinne

Ende August holte sich Dirk Uhlig eine der seltenen Onsight-Begehungen des „Phantom der Zinne“. In Begleitung von Alexandra Schweikart, die bis auf die 9+ Seillänge und einen Griffausbruch in einer leichten Passage alles sturzfrei kletterte, brauchte das Team knapp 12 Stunden für die 550m lange Tour durch die Nordwand der Großen Zinne.

Zur Eingewöhnung kletterten sie Tags zuvor die 10 Seillängen-Tour „Ötzi trifft Yeti“ in Wechselführung.

Einen ausführlichen Bericht mit vielen Eindrücken und passenden Bildern ist auf der Seite der Erfurter Bouldersparkasse zu finden.

Allein der Rucksack den Alex trug zog schon nach wenigen Metern gen Tale. So tauften wir unseren ungesprächigen Begleiter auf den Namen „Spiderschwein“ denn so fühlte er sich auch an. In der zweiten Seillänge ging’s dann schon richtig zur Sache. Sie war mit einer schwierigen Querung garniert und gegen Ende machte mir auch noch der Seilzug zu schaffen. Alex meisterte diese Seillänge und das noch mit 5 Kilo mehr auf dem Rücken. Seillänge 3 war dann schon was zum genießen bot sie meterweise beste Henkelkletterei mit ein paar schweren Zügen. Die vierte war dann schon die letzte schwere Seillänge. Doch fast wäre der Onsight in die Hose gegangen. Ich zog überschwänglich zum nächsten Griff, den Stand schon vor Augen als der große Henkel beim übersteigen heimtückisch knackte und nachgab. Ein beherzter Satz zur nächsten Leiste verhinderte Schlimmeres. Der Puls war darauf exorbitant angestiegen und wir gönnten uns erstmal ein kurzes Break.

Erfurter Bouldersparkasse