Kletterpsyche in der Kletterpraxis

Mach es für dich

Überlege – warum du kletterst und was du erreichen willst. Sortiere deine Punkte nach Wichtigkeit und definiere dir ein Motto daraus. Sei flexibel und passe dein Motto der Situation an. Wichtig ist, es sollte dein Motto sein und zu dir und deiner Einstellung passen.

Spüre deinen Körper

Klettern in AustralienMit der nötigen Ruhe kletterst du besser. Nervosität sorgt für Fehler, zu viele Ruhe schadet der Motivation. Beruhige dich und starte dann in die Route, wenn Körper und Geist beriet sind. Bevor du in einen Weg startest, helfen Atemübungen und leichte Erwärmungen den Körper und den Geist auf die Route vorzubereiten und die nötige Ruhe zu finden.
Kletterst du in der Route, so versuche die Ruhe zu bewahren. Nutze Ruhepunkte am Fels um zu Atmen und so genügend Sauerstoff den Muskeln zu zuführen.
Genauso gilt es für Gelassenheit – eine gewisse Anspannung ist wichtig. Du willst etwas erreichen und da ist Aufregung nicht falsch. Beruhige dich und versuche dein Projekt. Die Anspannung fällt, wenn du dein Projekt punktest.

Virtuell Klettern

Schwere Routen, Routen an deinem Leistungslimit, erfordern Übung, Kenntnis über die Route und deren Probleme. Um Routen zu begreifen und den Körper auf die Bewegung und die Belastung vorzubereiten hilft es, die Route im Geiste zu klettern. Anfangs machst du es im Einstieg, bei größeren Projekten wirst du die Route irgendwann überall klettern können. Die Erinnerung an die Bewegung formt die Route und sorgt dafür, dass dein Körper die Bewegungen lernt und sie so im entscheidenden Moment abruft.
Anfangs greift man nur mit den Händen den nächsten Tritt – mit zunehmender Erfahrung nutzt du Tritte, stellst dir die Farbe und die Festigkeit der Griffe vor. Dein Körper bewegt sich und du spürst die Bewegung.

Tägliches Einerlei

Einige Profis haben Rituale beim Klettern und sie helfen ihnen, die nötige Ruhe vor dem Start zu finden. Ebenso können Rituale für mehr Vertrauen zum Partner und Sicherheit führen, z.B. durch den Partnercheck vor dem Einstieg.

„Geht scho“

Das ist der Anfeuerungsruf von Klem Loskot für seine Kletterpartner.
Finde für dich heraus, ob dir Publikum hilft oder eher schadet. Viele Anfänger kommen sich komisch vor, wenn sie von Freunden angefeuert werden, aber der Effekt ist unumstritten – es hilft. Außerdem steigt so der Spaß und die Freude am Erfolg ist noch mal so schön, wenn man sie mit anderen teilt. Mit Anfeuern ist schon so einiges an Limit nach Oben gebracht worden, die Angst vor dem Sturz oder der zu geringe Glauben an die eigene Leistung kann damit positiv beeinflusst werden.